Felix Hoffacker – Projekt bei einem Finanzdienstleister
Hallo Felix. Beschreibe dich doch bitte kurz und nenne Deine Projekte für die in-factory GmbH.
Hallo, ich bin Felix und arbeite seit der Hälfte meines Lebens im DWH-Umfeld. Ich bin jetzt über 40 Jahre alt und kann das mit gutem Gewissen behaupten. Schon während meines ersten Studiums habe ich beim Aufbau eines internationalen Einzelhandels-DWH unterstützt und habe dieses Informationssystem insgesamt fast 10 Jahre in unterschiedlichen Bereichen weiter aufgebaut und betrieben. Seit mehr als 10 Jahren bin ich bei der in-factory GmbH angestellt und habe bei unterschiedlichen Kunden der Finanz- und Pharmabranche aus Daten Fakten gemacht. Das erste Jahr war ich in einem Index-Standardberichtswesen-Projekt in der Schweiz. Danach war ich für mehrere Jahre bei einem Pharmakonzern für das Vertriebsberichtswesen mit Planungskomponente tätig. Anschließend habe ich für ein Jahr bei einer Förderbank an einer Systemablösung auf eine neue Plattform gearbeitet. Jetzt arbeite ich seit mehr als sechs Jahren bei einem Finanzdienstleister an verschiedenen Themen.
Felix, bitte berichte uns etwas mehr über die “verschiedenen Themen” in deinem aktuellen Projekt.
Wir – als in-factory – sind bereits seit der Jahrtausendwende dort und haben mit ETL – also der klassischen Informatica-Entwicklung – angefangen. Das ist auch heute noch das Hauptthema, denn das dort verarbeitete Datenvolumen ist enorm und es muss weiterhin schnell auf neue Gegebenheiten und Quellsystemwechsel reagiert werden. Somit stellen sich immer neue Herausforderungen, die wir gemeinsam mit und für den Kunden lösen. Neben diesem Hauptthema bearbeiten wir weitere Aufgaben rund um die Themen: reibungslose Systemupgrades, smarte Datenmodellierungen, optimale Performance, stabile Prozessautomatisierungen, intuitive Benutzteroberflächen, funktionierende Deployments und ein aussagekräftige Berichtswesen. Ich denke, heute kann man mit gutem Gewissen behaupten, dass wir auch die an ETL angrenzenden Themenfelder sehr gut beraten können – ich bin hierfür ein Beweis.
Ein Beweis, Felix, das verstehe ich nicht, kannst Du das bitte genauer erläutern?
Klar, meine erste MicroStrategy-Zertifizierung habe ich im Jahr 2004 absolviert und für mein aktuelles Projekt arbeite ich ausschließlich als Berichtswesen-Experte. Somit entwickle ich nicht Informatica-Workflows, aber ich arbeite sehr eng mit dem Informatica-Entwickler zusammen, damit die Zieltabellen entsprechend so bewirtschaftet werden, dass ich diese analytisch optimiert für performante und korrekte Berichte nutzen kann. Ziel ist es immer, dass die Berichtsumgebung so einfach wie möglich bedienbar ist, schnelle Antwortzeiten hat und die Zahlen eindeutig verständlich und aussagekräftig visualisiert sind. Mir ist auch wichtig, dass ich als Berichtsentwickler nur weitere Berichtsbausteine fertige und die Anwender adhoc die Berichtsabfragen ausführen und auch selbst erstellen können. Direkte SQL-Abfragen lassen sich aber manchmal aufgrund der Zeitkritikalität nicht vermeiden, was ich immer wieder umgehend durchführe. Vier Punkte möchte ich noch erwähnen. Erstens: Neben dem großen Datenvolumen ist auch die Datenbreite wirklich außergewöhnlich. Fast alle Unternehmensbereiche und viele externe Kunden konsumieren die von uns gemeinsam erstellten Informationen. Zweitens: Wir verarbeiten auch near-realtime-Daten, was eine zusätzliche, aber lösbare Herausforderung gerade bei diesem Datenbestand ist. Drittens: Neben der Technik geht es uns stets darum auch das Geschäftsfeld unserer Kunden zu verstehen, um bereits während der Konzeptionierung alle Möglichkeiten zu beleuchten und den bestmöglichen Weg einzuschlagen. Viertens: Wir testen so früh und viel als möglich, damit mögliche Fehler früh auftauchen und gelöst werden können. Schlussendlich geht es aber nur mit zielgerichteter Kommunikation zwischen allen beteiligten Themas, damit aus vielen Daten entscheidungsrelevante Fakten werden.